J.P. Bemberg AG, Wuppertal-Barmen (1925-....)



Streckengeschichte

1792 gründete der Kaufmann Johann Peter Bemberg eine Garnfärberei in Elberfeld. Es folgten weitere Fabriken, u.a. in Langerfeld, Krefeld, Augsburg und in Barmen. Die Umwandlung in einer Aktiengesellschaft, der J.P. Bemberg AG, erfolgte 1903, wobei 1925 die Vereinigten Glanzstoff Fabriken die Aktienmehrheit übernahmen. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte die Neugründung, 1971 fusionierte Bemberg mit der Glanzstoff AG zur Enka Glanzstoff AG. Heute heißt die Firma "membrana".

Das Werk in Barmen soll 1925 von der Maschinenfabrik Esslingen Zahnstangen erhalten haben, der Einsatz bzw. der Einsatzort ist jedoch unklar. Barmen erscheint unwahrscheinlich, da das Werksgelände hier keine große Höhenunterschiede aufweist. Es gab zwei Normalspuranschlüsse, wobei der Anschluß Öhder Str./Rauenthal noch in Betrieb ist. Hier werden ein bis zwei mal pro Monat ein Kesselwagen entlehrt. Der zweite Anschluß befand sich auf der anderen Seite des Werks an der Lenneper Str. an der Strecke nach Radevormwald. Er führte zu einem ehemaligen Kohlebansen und verfügte über zwei Gleise und eine Segment-Weiche, über die die leeren Wagen auf das 2. Gleis gedreht wurden. Dieser Anschluß ist (wahrscheinlich) seit Kriegsende oder kurz danach nicht mehr in Betrieb. Zwar gibt es noch Gleisreste und die Segment-Weiche, jedoch keinen Anschluß mehr ans Streckengleis.

Am 1. Februar 1927 wurde von der Motorenfabrik Deutz AG eine 50 PS starke Diesellok Typ PMZ 230 R, Fabriknummer 7173, geliefert. Laut Deutz-KHD-Lieferbuch folgt am 14. Oktober 1957 eine normalspurige Lok vom Typ KS 55 B mit der Fabriknummer 56771. Heute ist hier keine Werklok mehr vorhanden.

 

Literatur

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Informationen von Waldemar Schmidt, Radevormwald, und Wikipedia




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