Brohltal-Eisenbahn (1901-1934)



Streckengeschichte

Die Brohtal-Eisenbahn-Gesellschaft wurde am 22. Januar 1896 gegründet, aber erst am 14. Januar 1901 konnte der erste Abschnitt zwischen dem Rheinhafen in Brohl und dem Bahnhof Engeln auf der Eifelhochfläche eröffnet werden. Wegen der Phonolithvorkommen bei Brenk und den Tuffsteinbrüchen in dem Gebiet um Weibern wurde eine sehr steile und schwierige Strecke gewählt, die zwischen Brenk und Oberzissen mit einer 5 %-Steigung auf 5,6 km eine zweilamellige Abt´sche Zahnstange erforderlich machte. Erst mit dem Einsatz einer CC-Mallet-Verbundlokomotive wurde 1934 auf den Zahnradbetrieb endgültig verzichtet. Die letzten Dampflokomotiven wurden 1966 durch Diesellokomotiven abgelöst. Die Bahn wird heute durch die Brohltal Schmalspur-Eisenbahn Betriebs-GmbH betrieben.

 

Die Zahnradlokomotiven

Die Grundausstattung bestand aus vier kombinierten Zahnrad/Adhäsionsdampflokomotiven. Zwei wurden von Esslingen gebaut, die anderen beiden wurden von SLM gekauft, diese waren bereits 1898 gebaut worden. 1913 folgte nochmals eine Zahnradlok von Esslingen. Krauss lieferte 1930 eine schwere Eh2t-Lok, die neben einer Hand-, Saugluft und Gegendruckbremse auch noch über ein Bremszahnrad verfügte. Die Esslinger Lokomotiven waren mit Gegendruckbremse ausgerüstet, die Lokomotiven der SLM mit einer Saugluftbremse und einer Bandbremse für die Zahnräder.

Nr.HerstellerFNr.Bj.ArtSpur
mm
LüP
mm
Achsstand
mm
Dienstge-
wicht t
Vmax
km/h
Bemerkung
Z 1Esslingen30251900C1´/b-n4t10009280490039,025-101930-34 a, ++
Z 2Esslingen30261900C1´/b-n4t10009280490039,025-101930-34 a, ++
Z 3SLM12171898B/a-n2t10005350196015,825-101930-34 a, ++
Z 4SLM12181898B/a-n2t10005350196015,825-101930-34 a, ++
Z 5Esslingen36821913C1´/b-n4t10009280490039,025-101930-34 a, ++
IKrauss84881930Eh2t100010960500055,035bis 1934 mit Bremszahnrad, 1967 ++

Literatur

[1], [9], [23], [25], [38], [40] 




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© Jens Merte